Bei Küchenmaschinen aus dem Hause Klarstein gehen die Meinungen stark auseinander. Manche Kunden sind von der Lautstärke abgeschreckt, andere können nichts mit dem Zubehör anfangen, manche sind von der Qualität nicht überzeugt. Wir selbst haben bis jetzt eine Klarstein „Bella Rossa“ besessen und diese nun schon ein halbes Jahr im regelmäßigen Einsatz. Es gibt jedoch auch noch die größere Variante. Diese verfügt neben der Standard-Rühr-Schüssel, auch noch über einen Mixer und einen Aufsatz für Fleisch und Nudeln. Zusätze, die wir ansonsten einzeln herumstehen haben. Bei dieser Maschine gehen die Meinungen noch mehr auseinander und ich war wirklich neugierig, ob man lieber die kleine Variante und den Rest einzeln, oder eben doch dieses Gerät nutzen sollte.
Gut verpackt wird die Maschine geliefert und ist schnell aufgebaut. Der Mixer ist schon zusammengesetzt und nur der Fleischwolf, dessen Aufsatz sich unter der unteren Verpackung befindet, musste erst einmal gesucht werden. Das Zubehör besteht aus den bekannten Zusätzen für die Schüssel, wie Schneebesen, Rührhaken oder Knethaken, aber auch aus Nudelausätzen und Fleischaufsätzen.
Eingeschaltet kann ich zum ersten Mal die negativen Meinungen minimal nachvollziehen. Das Gerät riecht in den ersten Minuten stark nach warmen, heißen Plastik und ist im Vergleich sogar etwas lauter, als die „Bella Rossa“. Das liegt aber daran, dass das Gerät nur einen Motor hat und damit zeitgleich alle Aufsätze antreibt. Man hat also nicht nur den Lärm zum Beispiel von Mixer, sondern eben auch noch das leise klappern der Rührschüssel und des Fleischwolfes. Man kann sich noch unterhalten, aber es fällt doch negativer auf. Eine Möglichkeit die Aufsätze einzeln abzuschalten, wäre nicht verkehrt gewesen ohne dabei einen Aufsatz abbauen zu müssen. Die Geräuschkulisse bleibt auch nach vielen Anwendungen etwas störend, aber zumindest ist der Geruch mit der zweiten Anwendung verschwunden.
Da wir die Rührschüssel durch unsere „Bella Rossa“ kennen, haben wir diesmal nicht unser Augenmerk darauf gelegt und bis jetzt auch nur zwei Desserts, wie Fruchtquark und Mousse au Chocolate, und einen Kuchenteig gezaubert. Dieser Punkt ist im Grunde genauso wie bei der Bella Rossa. Die Rührschüssel ist 5 Liter groß und für Teig bis zu 2kg ausgelegt. Wir haben meist 500g Belastung gehabt und sie funktioniert einwandfrei. Die Haken lassen sich leicht austauschen und durch den Spritzschutz bleibt auch alles dort, wo es hingehört. Eine große Öffnung dient zum Befüllen und hier kommen nur ab und an mal kleinere Spritzer heraus, sofern man sie zum Nachfüllen einer weiteren Zutat öffnet.
Neugierig waren wir besonders auf den Fleischwolf. Wir lieben Hackfleisch und essen es mindestens einmal die Woche. Wer jedoch im Supermarkt schon mal diese Würmer gekauft hat, der weiß, dass die Qualität nicht immer ideal ist. Wir haben schon Rinderhack gekauft, das am Ende so hell wie Schweinehack war. Auch an den Theken gibt es nicht immer die beste Qualität. Aus diesem Grund wollten wir es einmal selbst probieren. Gekauft haben wir hierfür 600g durchwachsenes Rindergulasch. Doch dann standen wir vor dem Problem, dass wir nicht wussten, wie diese Funktion funktioniert. Die Anleitung befasst sich nämlich nur mit dem Mixer und der Rührschüssel. Kein Wort von den vielen Aufsätzen und den Messern. Ich habe nun das Glück, dass ich durch meinen Job schon frische Nudeln oder Fleischwölfe benutzt habe, aber trotzdem mussten mein Mann und ich erst einmal ausprobieren wie alles aufgesteckt, denn das Messer passt so oder so. Auch war nicht klar, welcher Aufsatz für welches Fleisch zum Beispiel empfohlen wird. Hier hätten ein paar Rezepte oder Beispiele für jeden Fleischaufsatz wirklich geholfen. Bei Nudeln ist das schon deutlicher, wie ich finde. In dem Punkt konnte mich die Anleitung, wo so ein Aspekt eben fehlt, zum ersten Mal nicht überzeugen. Nachdem wir es aber hinbekommen haben, hieß es Fleisch durchlassen und das funktioniert überraschend gut. Auf die Zeit gehe ich später noch etwas ein. Man muss natürlich wie bei jedem Fleischwolf etwas stopfen, aber danach kommt perfektes Hackfleisch heraus. Wir haben übrigens den feinen Aufsatz genommen. Wir haben nun schon einiges an Hackfleisch gegessen, aber ganz ehrlich, es ist kein Vergleich zu diesem gewesen. Ab jetzt gibt es bei uns nur noch eigenes Hackfleisch, auch wenn es teurer ist. Die Reinigung ist ebenfalls sehr leicht. Einfach etwas einweichen mit warmen Spülwasser und die Teile dann mit einer Bürste und Wasserstrahl reinigen. In der Maschine würde es nicht immer ganz sauber werden, daher empfehle ich die Handreinigung, die nur wenige Minuten in Anspruch nimmt.
Als nächstes haben wir uns einen Smoothie gezaubert, der bei meinem Mann täglich auf dem Frühstücksprogramm steht. Wir haben hierfür einen extra Mixer, aber ein Gerät spart wie gesagt Platz. Leider kam hier die nächste Überraschung, denn als ich das Gerät vor dem ersten Gebrauch reinigen wollte, lief gleich unten das Wasser heraus. Da der Mixer schon von Werk zusammengebaut war, mussten wir ihn erst einmal auseinander bauen, alles noch einmal hineinsetzen und im Anschluss richtig festziehen. Nun kann nichts mehr heraus. Vorteil ist hierbei, dass man dadurch das Messer separat reinigen kann und eben das Glas besser sauber bekommt. Wir haben einen Smoothie aus Ananas Banane und frischem Orangensaft gezaubert, und die Maschine schafft das problemlos. Während wir bei unserem Severin Mixer immer wieder mal nachschieben müssen, damit auch wirklich alles erfasst wird, stehen die Messer hier etwas höher und saugen die Zutaten regelrecht an. Sofern also alles richtig zusammengebaut ist, ein toller Mixer.
Nun aber zu den oben angesprochenen Zeiten. Das Gerät darf theoretisch nur 4 Minuten im Dauerbetrieb sein. Ein Aspekt, der mich schon etwas abgeschreckt hat, aber näher betrachtet kein Problem darstellt. Zum Beispiel haben wir für die 600g Hackfleisch 2 Minuten benötigt und der Smoothie für 500ml war nach nicht mal 30 Sekunden zubereitet. 4 Minuten sind also eine Zeit, die wir bis dato mit einer normalen 4köpfigen Familie noch nicht geschafft haben. Selbst Sahne oder Desserts benötigen in der Regel rund 3 Minuten. Wer es doch einmal etwas länger benötigt, weil er größere Massen produziert, kann zwischen den einzelnen Vorgängen, ja kurz das Gerät ausschalten und ihm eine kurze Pause von 1-2 Minuten gönnen. Es sollte aber natürlich nicht unerwähnt bleiben, falls man vorab weiß, dass das Gerät deutlich länger genutzt wird.
When it comes to kitchen machines from Klarstein, opinions differ greatly. Some customers are put off by the volume, others can't do anything with the accessories, some are not convinced of the quality. We ourselves have owned a Klarstein "Bella Rossa" and have been using it regularly for six months now. However, there is also a larger version. In addition to the standard mixing bowl, this also has a mixer and an attachment for meat and pasta. Additions that we otherwise have lying around individually. With this machine, the opinions differ even more and I was really curious whether you should rather use the small version and the rest individually, or just use this device. The machine is delivered well packaged and is quickly set up. The mixer is already assembled and only the meat grinder, whose attachment is located under the lower packaging, had to be found first. The accessories consist of the well-known additions for the bowl, such as whisks, stirring hooks or kneading hooks, but also pasta attachments and meat attachments. Switched on, for the first time I can understand the negative opinions minimally. The device smells strongly of warm, hot plastic in the first few minutes and is even a bit louder than the "Bella Rossa". But that's because the device has only one motor and thus drives all attachments at the same time. So you don't just have the noise of a mixer, for example, but also the soft clatter of the mixing bowl and the meat grinder. You can still talk, but it's more negative. A possibility to switch off the attachments individually would not have been wrong without having to dismantle an attachment. The background noise remains somewhat annoying even after many uses, but at least the smell disappeared after the second use. Since we know the mixing bowl from our "Bella Rossa", we didn't pay attention to it this time and so far have only conjured up two desserts, such as fruit quark and mousse au chocolate, and a cake batter. This point is basically the same as with the Bella Rossa. The mixing bowl is 5 liters and designed for dough up to 2kg. We have mostly had 500g load and it works perfectly. The hooks are easy to swap out and the splash guard keeps everything where it belongs. A large opening is used for filling and here only occasionally smaller splashes come out, if you open it to refill with another ingredient. We were particularly curious about the meat grinder. We love ground beef and eat it at least once a week. However, anyone who has ever bought these worms in the supermarket knows that the quality is not always ideal. We've bought ground beef that ended up being as light as ground pork. The quality isn't always the best at the counter either. For this reason we wanted to try it for ourselves. We bought 600g of streaky beef goulash for this. But then we faced the problem that we didn't know how this function works. The instructions only deal with the mixer and the mixing bowl. Not a word about the many attachments and the knives. I'm lucky that I've already used fresh pasta or meat grinders because of my job, but my husband and I still had to try everything first, because the knife fits either way. It was also not clear which attachment is recommended for which meat, for example. This is where a few recipes or examples of each meat attachment would have really helped. In the case of noodles, this is clearer, I think. In this point, the instructions, where such an aspect is missing, could not convince me for the first time. But once we got it right, it was just a matter of letting meat through, and that works surprisingly well. I'll go into more detail about the time later. Of course, as with any meat grinder, you have to stuff something, but after that, perfect minced meat comes out. By the way, we took the fine attachment. We've eaten a fair amount of ground beef, but honestly, it's nothing compared to this one. From now on we only have our own minced meat, even if it's more expensive. Cleaning is also very easy. Simply soak with warm soapy water and then clean the parts with a brush and water jet. It wouldn't always get completely clean in the machine, so I recommend hand cleaning, which only takes a few minutes. Next, we conjured up a smoothie, which my husband makes every day for breakfast. We have an extra mixer for this, but as I said, one device saves space. Unfortunately, this is where the next surprise came, because when I wanted to clean the device before using it for the first time, the water ran out right below. Since the mixer was already assembled at the factory, we first had to disassemble it, put everything back in and then tighten it properly. Now nothing can come out. The advantage here is that the knife can be cleaned separately and the glass can be cleaned better. We whipped up a pineapple banana and fresh orange juice smoothie, and the machine pulls it off with ease. While with our Severin Mixer we have to keep pushing so that everything is really included, the knives here are a little higher and really suck in the ingredients. So if everything is put together correctly, a great blender. But now at the times mentioned above. Theoretically, the device may only be in continuous operation for 4 minutes. An aspect that put me off a bit, but on closer inspection it is not a problem. For example, we needed 2 minutes for the 600g minced meat and the smoothie for 500ml was prepared in less than 30 seconds. So 4 minutes is a time that we have not yet managed with a normal family of 4. Even cream or desserts usually take around 3 minutes. If you need it a little longer because you produce larger quantities, you can switch off the device briefly between the individual processes and give it a short break of 1-2 minutes. Of course, it should not go unmentioned if you know in advance that the device will be used for much longer.